Wherever my path leads

Mehr über mich

Meine Ausbildung

Ort meiner Ausbildung

Bundesamt für Landestopografie swisstopo

PrixCarto Award

Den Kartografie Förderungspreis für meine Abschlussarbeit

Gemeinsamer erfolgreicher Abschluss der Berufsmaturität

Ich und meine Zwillingsschwester Nora

Schule in Whitianga - Neuseeland

Unterricht mal etwas anders

Cambridge Advanced Exam

Erfolgreicher Abschluss in Auckland

Meine Ausbildung

Nach meiner Schulzeit in Oberburg und einem Jahr am Gymnasium in Burgdorf begann ich meine Ausbildung zum Geomatiker EFZ mit Schwerpunkt Kartografie beim Bundesamt für Landestopografie, swisstopo. Ich war einer von fünf Lernenden, die ihre Ausbildung zum Geomatiker in Wabern bei Swisstopo absolvierten.

Was ist denn swisstopo?

Swisstopo ist das Zentrum für Geoinformation der Schweiz. Es erhebt, dokumentiert und liefert die Grundlagen für die Vermessung der Landschaft und des Untergrunds der Schweiz. Zu den Produkten gehören topografische und thematische Karten in verschiedenen Massstäben, verfügbar in gedruckter oder digitaler Form.

Und was habe ich dort gemacht?

Während der vier Lehrjahre lernte ich viel über Kartografie und Geoinformation sowie über die Entstehung digitaler und gedruckter Karten und Pläne. Ich konnte an den verschiedenen Arbeitsschritten – von der Datenbeschaffung über die Produktion bis hin zur Veröffentlichung – mitarbeiten und erhielt zusätzlich Einblicke in die Rechtsabteilung, die Logistik und das Personalwesen. So konnte ich in unterschiedlichen Abteilungen mitwirken.

Eine Abteilung, in der ich längere Zeit tätig war, war die Orthofoto-Abteilung. Hier bestand meine Aufgabe darin, die vom swisstopo-Flugteam aufgenommenen Fotostreifen zu entzerren und Bildfehler wie Reflexionen oder Verzerrungen, die bei Brücken oder steilen Felswänden entstehen, zu beheben. Diese bearbeiteten Gebiete wurden anschliessend als Luftbilder auf dem Online-Kartendienst map.geo.admin.ch veröffentlicht.

Zudem durfte ich an verschiedenen Vermessungen und Forschungsprojekten im unterirdischen internationalen geologischen Forschungslabor Mont Terri in St-Ursanne im Kanton Jura mitarbeiten. Zu den Highlights gehörten auch die Überprüfungen und Reparaturen der Grenzpunkte und Grenzmarkierungen an den Grenzen zu Frankreich und Deutschland.

Viermal besuchte ich für jeweils zehn Wochen die Berufsschule in Zürich. Während dieser Zeit wohnte ich unter der Woche in einem Studentenheim der ETH und besuchte den Unterricht gemeinsam mit Geomatiklernenden aus der gesamten Deutschschweiz. Zusätzlich nahmen wir an mehreren überbetrieblichen Kursen in Zürich teil, die uns Einblicke in andere Fachrichtungen der Geomatik, wie die "Amtliche Vermessung" und die "Geoinformatik," ermöglichten.

Neben dem berufsspezifischen Wissen lernte ich, selbstständig und unabhängig zu agieren. Ich schloss tolle Bekanntschaften mit grossartigen Leuten aus der Geomatik und der ETH. Gemeinsam erkundeten wir Zürich und unternahmen Ausflüge in die Umgebung – im Sommer gingen wir im See baden, und bei leichtem Schneefall besuchten wir den Zürcher Weihnachtsmarkt.

Jeden Freitag besuchte ich die Berufsmaturitätsschule in Bern. Diese war einerseits eine fördernde und anspruchsvolle akademische Ergänzung, andererseits eine Möglichkeit, mir ein breiteres Fachwissen anzueignen. Im Betrieb wurden wir Lernende stets unterstützt und gefördert, und so konnte ich die technische BMS erfolgreich abschliessen.

Die Ausbildung bei swisstopo hatte für mich viele Vorteile: Man arbeitete teils als vollwertiges Teammitglied an den Produkten mit, hatte gleichzeitig Altersgenossen im Unternehmen und wurde bei Weiterbildungen grosszügig unterstützt. Die vier Jahre waren sehr abwechslungsreich und lehrreich, und ich konnte dabei wertvolle Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche und in die Arbeitswelt allgemein gewinnen.

Meinen Abschluss

Das während meiner Ausbildung erworbene Fachwissen setzte ich in verschiedenen Karten und Plänen um und erstellte schliesslich als Abschlussarbeit die Karte „Burgen und Ruinen um den Greyerzersee“ für meinen Kunden. Meine Abschlussarbeit umfasste 119 Stunden, in denen ich sowohl eine gedruckte und gefaltete Karte als auch eine digitale Version erstellte. Mit dem Wissen aus meiner Ausbildung beriet ich meinen Kunden, entwarf mehrere Varianten nach seinen Wünschen und verfeinerte schliesslich eine Version, die als Karte „Auf Spuren historischer Bauten – Historische Bauten und Ruinen im Einzugsgebiet des Greyerzersees“ umgesetzt wurde.

Ziel war es, wichtige historische Stätten wie Burgen und Ruinen im Greyerzersee-Gebiet darzustellen und mit zusätzlichen Informationen zu versehen. Neben der Kartenerstellung verfasste ich eine Dokumentation meiner Überlegungen und präsentierte diese abschliessend vor Publikum.

Hier kannst du meine digitale Version ansehen: Abschlussarbeit

Nach Fertigstellung wurde meine Karte auf der Internationalen Kartografischen Konferenz (ICC 2023) der Internationalen Kartographischen Vereinigung (ICA) in Südafrika präsentiert und dort einem breiten Fachpublikum ausgestellt. In der Schweiz wurde meine Arbeit bei der Preisverleihung der Schweizerischen Gesellschaft für Kartografie (SGK) mit dem Nachwuchsförderungspreis im Bereich Kartografie, Geomatik und Geovisualisierung, dem "Prix Carto - start", ausgezeichnet.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich auf meinem Weg unterstützt haben.
Vielen Dank!

Bildung im Ausland und Rückkehr zur Kartografie

Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss meiner Ausbildung bei swisstopo und der Berufsmaturität zog es mich nach Neuseeland. Der Hauptgrund dafür war, meine Englischkenntnisse zu verbessern und das Cambridge-Sprachdiplom zu erwerben. Die Zeit dort war voller wertvoller Erfahrungen in einem fernen Land mit faszinierender Kultur und einzigartiger Lebensweise.

Das Leben auf der anderen Seite der Erdkugel

Whitianga
In der hübschen Hafenstadt Whitianga wohnte ich bei einem sehr liebenswürdigen neuseeländischen Paar und nahm als regulärer Schüler am Alltag der Einheimischen teil. Der Unterricht dort war kaum mit dem in der Schweiz vergleichbar – es gab Fächer wie "Outdoor"-Bildung, Meereswissenschaften und Gartenkultur. Wir verbrachten viel Zeit in der Natur und konnten dabei eine Vielzahl spannender Themen und Wissenschaften entdecken und vertiefen. Wir unternahmen Wanderungen, pflegten gemeinsam einen Garten, erkundeten die Welt mit Kindergartenkindern, unternahmen zahlreiche Exkursionen und arbeiteten an faszinierenden Projekten. Mit der Tauchschule "DiveZone" hatten wir zudem die Gelegenheit, regelmässig ins Meer zu tauchen, wo ich nicht nur die Unterwasserwelt erkundete, sondern auch viel über Meeresbiologie und die Beschaffenheit der Unterwasserwelt lernte. Während dieser Zeit absolvierte ich zudem die Ausbildungen zum Rettungstaucher und Divemaster, wodurch ich mein Wissen und meine Fähigkeiten im Tauchen deutlich erweitern konnte.

Um mir dieses Jahr leisten zu können, arbeitete ich nachmittags nach der Schule und abends bei "DustBusters" in der Gebäudepflege und Instandhaltung und als Küchenhilfe im Restaurant "Blueginger." Ich knüpfte tolle Bekanntschaften und Freundschaften und konnte mein Englisch im Alltag anwenden und verbessern.

Nelson
Nach meinem Schulabschluss auf der Coromandel-Halbinsel wechselte ich zu einer internationalen Sprachschule auf der Südinsel und nahm an einem intensiven Vorbereitungskurs für die Cambridge-Prüfung teil. In einer kleinen Gruppe arbeiteten wir intensiv an Grammatik und Stilistik. Trotz des anspruchsvollen Schulalltags genossen wir Strandtage, unternahmen Wanderungen, machten einen Segeltrip und versuchten, unsere Englischkenntnisse auf das nächste Level zu bringen. Die Prüfung legten wir schliesslich in Auckland ab, wo ich das Cambridge Advanced Zertifikat C1 erwarb.

Nach dieser langen Schulzeit widmete ich mich der Erkundung anderer Kulturen, der Geschichte und der Lebensweise der Menschen in Australien, Fidschi und Vanuatu. Während dieser Reise begann ich, mich in der Schweiz nach einer neuen beruflichen Herausforderung umzusehen, und stellte mich online bei verschiedenen Unternehmen vor. Nach meinem Rückkehr konnte ich eine spannende Position als technischer Mitarbeiter bei der Professur für Kartografie in der Redaktion des Schweizer Weltatlas an der ETH Zürich übernehmen.

Meine Arbeit

Rückkehr zur Kartografie - Beginn in Zürich

Dieser Abschnitt ist noch in Bearbeitung.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.